Brustvergrößerung - Mamma-Augmentationsplastik

Brustvergrößerung
Schnittführung bei der Brustvergrößerung:
1. am häufigsten in der Unterbrustfalte
2. seltener unterhalb der Brustwarze od.
3. unter der Achsel

Ästhetisch ansprechende Brüste sind für viele Menschen Voraussetzung für eine weibliche Figur und damit für das eigene Selbstwertgefühl und ein positives Körperempfinden. Nach starken Gewichtsverlusten, altersbedingt oder nach Schwangerschaft und Stillzeit kommt es häufig zum Rückgang von Festigkeit und Volumen der Brust (Involutionsatrophie). Auch bei einer im Verhältnis zum übrigen Körper zu kleinen Brust oder bei Frauen mit unterschiedlich großen Brüsten besteht oft der Wunsch nach einer operativen Brustvergrößerung. Durch das Einsetzen von Brustimplantaten kann die Brust aber nicht nur vergrößert sondern auch ihre Form verbessert werden.

Die Brustvergrößerung führen wir meist durch das Einsetzen von Silikonimplantaten durch (Alternative: Lipofilling). Durch diese wird ein sehr natürliches Ergebnis erzielt. Durch eine neuartige Beschaffenheit der Silikonkissen ist die Sicherheit dieser Implantate deutlich gestiegen. Ihre Außenhülle ist mehrschichtig und das Füllmateriel besteht aus einem speziellen, in sich vernetzten Silikon. Dadurch können diese Implantate nicht mehr auslaufen.

Ein eindeutig erhöhtes Risiko für Brustkrebs, rheumatische oder immunologische Erkrankungen durch Silikonimplantate besteht nach heutigem Kenntnisstand nicht. (Allerdings wird in letzter Zeit ein möglicherweise erhöhtes Risiko für eine Art Lymphkrebs diskutiert.)

Der Körper erkennt ein Silikonkissen aber als Fremdkörper und umgibt daher das Implantat mit einer dünnen Bindegewebskapsel. Dies ist aber normal, die Verkapselung hat keinen Krankheitswert. In der Regel kann diese Kapsel nicht getastet werden und beeinflusst das Ergebnis nicht wesentlich. Nur wenn sich im Laufe der Jahre eine Kapselfibrose ausbildet, kann eine Kapselentfernung und ein Implantataustausch erforderlich werden. Insgesamt handelt es sich bei der Brustvergrößerung um eine sichere und komplikationsarme Operation.

Brustvergrößerungen werden in Vollnarkose durchgeführt. Dabei können die Implantate entweder über einen Schnitt im Bereich des Brustwarzenunterrands, der Unterbrustfalte oder in der Achsel eingebracht werden. Je nach persönlicher Voraussetzung wird das Implantat oberhalb oder unterhalb des großen Brustmuskels platziert.

In der Regel führen wir die Brustvergrößerung durch Einsetzen des Implantats oberhalb des Brustmuskels durch einen Schnitt in der Unterbrustfalte (Skizze Schnitt 1) durch.

Diese Vorgehensweise hat sich sehr gut bewährt und unsere Patientinnen berichten von einem sehr natürlichen Gefühlsempfinden der operierten Brust. Die Größe und Form des Brustimplantats wird vor dem Eingriff gemeinsam mit Ihnen ausgewählt. Die Hautschnitte positionieren wir so, dass Narben kaum sichtbar sind.

Vorbereitung

Im Vorfeld der Operation werden Sie die zu ihrer Sicherheit erforderlichen Untersuchungen durchführen lassen. Mit den Ergebnissen werden Sie sich beim Narkosearzt vorstellen. Im Rahmen eines ausführlichen Aufklärungsgesprächs werden Sie vor einem geplanten Eingriff über allgemeine und spezielle Risiken informiert. Vor einer brustvergrößernden Operation sollten Sie auch mit Ihrem Frauenarzt sprechen, um etwaige Brusterkrankungen oder bösartige Neubildungen von Tumoren auszuschließen.

Nachsorge

In der Regel dauert der stationäre Aufenthalt 1 bis 2 Tage. Die eingelegten Drainagen werden in den ersten Tagen nach der Operation entfernt. Die weitere Nachbetreuung kann ambulant erfolgen. Eventuell entstandene Schwellungen, Blutergüsse und eine Taubheit der Brustwarzen bilden sich in den Wochen nach der Operation in den meisten Fällen vollkommen zurück. Um ein optimales ästhetisches Ergebnis zu erzielen, sollte nach dem Eingriff für einige Wochen ein spezieller BH und/oder Brustband getragen werden. Sie sollten anfangs nach Möglichkeit nur auf dem Rücken schlafen, da es sonst zu einem Verrutschen der Implantate kommen könnte. Eine leichtere berufliche Tätigkeit kann normalerweise nach wenigen Tagen wieder aufgenommen werden. Größere körperliche Anstrengungen, Sauna und Solarium sollten Sie etwa 8 Wochen lang nach der Brustoperation vermeiden.

Alternativen zur Brustvergrößerung durch Implantate