Straffung der Oberschenkel vorne
Straffung der Oberschenkel hinten
Schnittführung Oberschenkel-Straffung:
Skizze vorn
1. von der Leiste bis zur Gesäßfalte
1+ optional auch Oberschenkel-Innenseite
Skizze hinten
1. Erweiterung bei einer Gesäßstraffung

Straffung der Arme
Schnittführung Oberarm-Straffung:
von der Achsel bis etwa zur Mitte des
Oberarms

Oberschenkelstraffung / Oberarmstraffung

Oberschenkel und Oberarme sind typische Problemzonen bei Frauen, an denen die Haut häufig frühzeitig erschlafft. Auch nach einem starken Gewichtsverlust oder nach einer umfangreichen Fettabsaugung kann es vorkommen, dass die Haut zu schlaff ist, um sich im erforderlichen Umfang wieder von alleine zu straffen. Um den Betroffenen wieder ein jugendlicheres Aussehen zu verleihen, kann der entstandene Hautüberschuss durch eine Operation entfernt werden.

Leider ist es unumgänglich, dass bei einer Hautstraffung immer eine Narbe entsteht. Durch möglichst exakte und individuelle Planung kann diese aber in einen von Kleidung bedeckten Bereich gelegt und durch eine spezielle Nahttechnik möglichst unauffällig gestaltet werden. Manchmal wird die Narbe jedoch auch breit und auffällig. Aus diesem Grund wird vor jeder Operation das Operationsziel genau an der betreffenden Körperregion angezeichnet. Bei allen Straffungen wird vom Hautschnitt aus ein Hautlappen gelöst. Durch Übereinanderschlagen der Hautränder zeigt sich dann das Ausmaß des Hautüberschusses, der entfernt werden soll. Die verbleibende Haut wird im oberen Anteil an festeren, tieferliegenden Gewebsschichten fixiert, um ein erneutes Absacken des Gewebes möglichst zu verhindern. Die Wunden werden durch eine mehrschichtige Naht verschlossen. Dadurch erreichen wir, dass weniger Spannung auf der obersten Hautnaht liegt und damit möglichst feine Narben entstehen.

Bei einer Oberschenkelstraffung beginnt der Hautschnitt in der Leiste und reicht bis zum Beginn der Gesäßfalte (Skizze vorn: Schnittführung 1). Bei einer zusätzlichen Gesäßstraffung wird die Hautnaht entlang der Gesäßfalte erweitert (Skizze hinten: Schnittführung 1). Bei einer Oberarmstraffung erfolgt die Schnittführung immer an der Innenseite des Oberarms. Der Hautschnitt beginnt in der Achsel und reicht je nach den individuellen Erfordernissen bis zur Oberarmmitte oder weiter (untere Skizze). Um breite Narben an den Armen zu vermeiden, wird auch hier die verbleibende Haut im Bereich der Achsel mit tieferen Gewebsschichten vernäht. Dadurch können wir längerfristig ein ansprechendes Operationsergebnis gewährleisten.

In die Operationswunden werden feine Drainageschläuche eingesetzt, erst dann werden die Wunden vernäht. Auf diese Weise kann das Wundsekret ablaufen und eine Entzündung verhindert werden. Die Drainageschläuche werden nach 2 bis 3 Tagen gezogen.

Nachsorge

Eine Oberschenkelstraffung erfordert in der Regel einen stationären Aufenthalt, während eine Oberarmbehandlung manchmal sogar ambulant und in örtlicher Betäubung durchgeführt werden kann. Nach einem solchen Eingriff ist es wichtig, die Arme für mindestens 6 Wochen, die Beine für 8 Wochen zu entlasten, da ein zu starker und zu früher Zug an den Wundrändern zu Wundheilungsstörungen bzw. breiten Narben führen kann. Es ist daher empfehlenswert, für die genannten Zeiträume ebenso auf Sport, Sauna und Massagen zu verzichten und nach einer Oberschenkel- und Gesäßstraffung auch spezielle Kompressionsbekleidung zu tragen. Da intensive Sonnenbestrahlung zu Pigmentstörungen an Operationsnarben führen kann, empfehlen wir, auf Solarium oder Sonnenbaden bis zum Abblassen der Narben zu verzichten. Dies kann durchaus 4 bis 6 Monate, in manchen Fällen auch länger dauern.