Straffung der Brust
Schnittführung bei der Bruststraffung,
vergleichbar mit der Brustverkleinerung:
1. meistens "umgekehrter T-Schnitt"
2. ohne Schnitt in der Unterbrustfalte,
    falls ausreichend

Bruststraffung - Mastopexie

Nicht nur zu große Brüste, sondern auch hängende Brüste können sehr störend sein. Für ein Erschlaffen der Brust gibt es verschiedene Ursachen. So kann es nach Schwangerschaften oder nach starker Gewichtsabnahme zu einem deutlichen Verlust von Festigkeit und Volumen der Brüste kommen. Erschlafftes oder geschädigtes Bindegewebe kann durch Gymnastik, Kosmetika, Massagen oder Nahrungsergänzungsmittel nicht mehr in seiner Spannkraft verbessert werden.

Die Bruststraffung muss operativ erfolgen. Hierbei wird wie bei einer Brustverkleinerung (Mammareduktionsplastik) der Busen angehoben und die abgesunkene Brustwarze wieder in ihre ursprüngliche Lage gebracht. Dabei wird aber - wenn überhaupt - nur minimal Brustdrüsen- und Fettgewebe entfernt. Die Brust wird also unter Beibehalten des ursprünglichen Volumens angehoben und dadurch gestrafft. Falls die Brust extrem an Volumen verloren haben sollte, ist eventuell sogar eine zusätzliche Implantateinlage sinnvoll. Nach Möglichkeit bleibt auch bei einer Bruststraffung die Brustdrüse mit den Milchgängen erhalten, so dass die Stillfähigkeit nicht beeinträchtigt wird. Dennoch sollte die Familienplanung nach Möglichkeit abgeschlossen sein, da sich eine erneute Schwangerschaft unter Umständen nachteilig auf das Operationsergebnis auswirken könnte. Ideale Voraussetzung für eine Bruststraffung ist auch ein möglichst stabiles Körpergewicht, denn eine zukünftige Zu- oder Abnahme könnte die Form der Brust negativ beeinflussen.

Vorbereitung

Vor der Operation sollten Sie die zu ihrer Sicherheit erforderlichen Untersuchungen durchführen lassen und sich mit den Ergebnissen unserem Narkosearzt vorstellen. In der Regel wird die Bruststraffung im Rahmen eines zwei- bis dreitägigen Krankenhausaufenthaltes in Vollnarkose durchgeführt. Danach werden Sie in der Praxis ambulant weiter betreut. Die während der Operation eingelegten Drainagen werden normalerweise in den ersten Tagen nach der Operation entfernt und der Verband wird in den folgenden Tagen abgenommen.

Auch hier empfehlen wir vorab die frauenärztliche Untersuchung und evtl. eine Mammographie vor der Operation.

Nachsorge

Sie sollten sich in der ersten Zeit nach der Operation schonen. Entstandene Schwellungen, Blutergüsse und eine Taubheit der Brustwarzen bilden sich meist vollkommen zurück. Eine Brustverkleinerung oder -straffung hinterlässt sichtbare Narben, die aber durch BH und Badekleidung verdeckt werden. Falls sie in narbenarmer Technik operiert werden konnten, werden sich die entstandenen Hautfalten in den folgenden 2 bis 3 Monaten glätten und die zunächst noch hochsitzende Brust wird sich langsam absenken. Das Tragen eines Stütz-BHs ist für einen Zeitraum von 6 Wochen nach der Operation erforderlich.