Verkleinerung der Brust
Schnittführung bei der Brustverkleinerung:
1. meistens "umgekehrter T-Schnitt"
2. ohne Schnitt in der Unterbrustfalte,
    falls ausreichend

Brustverkleinerung - Mammareduktionsplastik

Es gibt eine Vielzahl von Gründen, die zu einer übermäßigen Brustgröße führen. Bei jungen Frauen spielt die Veranlagung zu übermäßigem Wachstum der Brust eine wesentliche Rolle, aber auch durch eine Schwangerschaft kann es zu einer erheblichen Größenzunahme kommen. In den Wechseljahren sind häufig Umstellungen im Hormonhaushalt die Ursache einer vermehrten Fetteinlagerung in der Brust mit starker Größenzunahme. Durch das große Gewicht und die Schwerkraft kommt es zusätzlich zu einer Überdehnung des Bindegewebes, das mit zunehmendem Alter ohnehin schwächer wird. Es bildet sich eine Hängebrust, außerdem können Hautrisse entstehen.

Ein zu großer Busen erscheint vielfach unproportioniert und wirkt sich negativ auf das Gesamtbild des Körpers aus. Daneben kann es auch zu einer Vielzahl von körperlichen Beschwerden kommen. Durch das Gewicht der Brüste schneiden die BH-Träger oft unangenehm in die Haut ein. Trotz Tragen eines Sport-BHs müssen betroffene Frauen oft Einschränkungen bei körperlichen Tätigkeiten und beim Sport hinnehmen. Auch die Erkennung von Brustkrebs durch Abtasten oder durch eine Mammographie kann erschwert sein. Vielfach kommt es sogar zu chronischen Haltungsschäden, woraus Rücken- und Nackenschmerzen bis hin zu Gefühlsstörungen der Hände resultieren können. Durch eine Brustverkleinerung werden diese Beschwerden sehr effektiv beseitigt.

Hierbei wird überschüssiges Brust- und Fettgewebe entfernt, der Brustwarzenhof ggf. verkleinert und die Brust gleichzeitig neu geformt und gestrafft. Durch den Eingriff wird eine deutlich bessere Form der Brust erzielt und gleichzeitig das Gewicht der Brust erheblich reduziert. Für Frauen mit Kinderwunsch stellt die Brustverkleinerung kein Problem dar, da die Fähigkeit zum Stillen meist nicht beeinträchtigt wird. Unabhängig davon, welches Operationsverfahren zur Anwendung kommt, wird grundsätzlich angestrebt, dass die Durchblutung und das Gefühlsempfinden der Brustwarze erhalten bleiben. Bei allen Operationstechniken verlaufen die Narben um den Brustwarzenhof und von dort aus senkrecht zur Unterbrustfalte. In der Regel wird dieser Hautschnitt dann noch waagerecht zum sogenannten umgekehrten T-Schnitt erweitert (Skizze: Schnittführung 1). Wenn keine besonders starken Korrekturen nötig sind, bietet sich auch eine narbenarme Technik an. Bei dieser Operationsform kann auf den waagerechten Hautschnitt in der Unterbrustfalte verzichtet werden (Skizze: Schnittführung 2). Dafür müssen aber die Hautüberschüsse entlang der senkrechten Narbe um so stärker gerafft werden. Zu der für Sie individuell geeigneten Methode informieren wir Sie gerne in einem unverbindlichen Beratungsgespräch.

Vorbereitung

Vor der Operation sollten Sie die zu ihrer Sicherheit erforderlichen Untersuchungen durchführen lassen und sich mit den Ergebnissen unserem Narkosearzt vorstellen. In der Regel wird der Eingriff im Rahmen eines zwei- bis dreitägigen Krankenhausaufenthaltes in Vollnarkose durchgeführt. Anschließend werden Sie in der Praxis ambulant weiter betreut. Die während der Operation eingelegten Drainagen werden normalerweise in den ersten Tagen nach der Operation entfernt und der Verband wird in den folgenden Tagen abgenommen.

Ein Besuch beim Frauenarzt sollte vorher durchgeführt werden und evtl. auch eine Mammographie vorab.

Nachsorge

Sie sollten sich in der ersten Zeit nach der Operation schonen. Entstandene Schwellungen, Blutergüsse und eine Taubheit der Brustwarzen bilden sich meist vollkommen zurück. Eine Brustverkleinerung oder -straffung hinterlässt sichtbare Narben, die aber durch BH und Badekleidung verdeckt werden. Falls sie in narbenarmer Technik operiert werden konnten, werden sich die entstandenen Hautfalten in den folgenden 2 bis 3 Monaten glätten und die zunächst noch hochsitzende Brust wird sich langsam absenken. Das Tragen eines Stütz-BHs ist für einen Zeitraum von 6 Wochen nach der Operation erforderlich.